Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen hat eine Checkliste entwickelt, die auf mögliche Kohlenmonoxid-Gefahren im Haushalt hinweist und konkrete Tipps zum Schutz vor CO-Vergiftungen gibt. Dazu zählt neben der regelmäßigen Inspektion und Wartung von Gasthermen, Heizkesseln sowie Lüftungssystemen und der wiederkehrenden Abgasüberprüfung durch den Schornsteinfeger auch die Installation von CO-Meldern. Diese lösen bereits bei geringenKohlenmonoxid-Konzentrationen in der Raumluft Alarm aus. Die Initiative warnt zudem dringend davor, Holzkohlegrills, Heizpilze oder brennstoffbetriebene Notstromaggregate in geschlossenen Räumen zu nutzen.
Mögliche Folgen von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
„Kohlenmonoxid ist ein Atemgift, das unsichtbar, geruchs-und geschmacklos ist und nur mit Hilfe technischer Sensoren detektiert werden kann“, erklärt Dr. Hella Körner-Göbel von derArbeitsgemeinschaft Notärzte in NRW und ergänzt „Betroffene bemerken nicht, wenn sie Kohlenmonoxid einatmen. Erste Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen. Später kommen Herzrasen, Bewusstseinsstörungen und Muskelschwäche hinzu, was Betroffene daran hindert, den Raum zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. “Kohlenmonoxid-Vergiftungen können außerdem gesundheitliche Spätfolgen wie beispielsweise Störungen des Nervensystems bis hin zur Parkinsonschen Krankheit nach sich ziehen und je nachVergiftungsgrad zum Tode führen.
Checkliste zum Download
Auf der Website der Initiative finden Verbraucher Hintergrundinformationen und Empfehlungen, wie sie sich vor einer CO-Vergiftung schützen können. Hierzu dienen auch die neue Checkliste und ein aktueller Informationsflyer zum Download auf www.co-macht-ko.de/checkliste
Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 in Düsseldorf gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), die Arbeitsgemeinschaft Notärzte in NRW (AGNNW), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern. Ziel der Initiative ist es, die Öffentlichkeit über die Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit insbesondere bei der Benutzung von Verbrennungseinrichtungen im eigenen Zuhause zu informieren und die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.