Silvesternacht, 00:00 Uhr: mit einem riesigen Feuerwerk werden Millionen von Raketen und Feuerwerkskörper gezündet und so das Neue Jahr gefeiert. Ein nicht ungefährlicher Moment. Durch Unachtsamkeit, falsche Anwendung oder Leichtsinn kommt es immer wieder, auch bereits am Vorabend, zu tragischen Unfällen und Bränden. Insbesondere Verletzungen des Gesichtes und der Finger sind zu verzeichnen, aber auch Brände durch fehlgeleitete Raketen, beispielsweise auf Balkonen oder durch geöffnete Fenster in Gebäuden, sind die Folge.
Damit die Freude über das neue Jahr nicht getrübt wird, bittet die Branddirektion Stuttgart um Beachtung der folgenden Tipps:
- Verwenden Sie nur Feuerwerkskörper mit der Zulassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und halten Sie sich an die Bedienungsanleitung mit den vorgegebenen Abständen.
- Sorgen Sie für einen sicheren Abbrennplatz (wenn möglich auf der Straße, nicht auf einem Balkon) und halten Sie ausreichend Abstand zu Bäumen, Hecken, Oberleitungen, Tankstellen, Dachvorsprüngen oder anderen entzündlichen Gegenständen.
- Achten Sie bei Raketen darauf, dass diese nur senkrecht gestartet werden dürfen, am sichersten ist hier eine provisorische Startbahn, z.B. aus einer leeren Flasche in einer Getränkekiste.
- Auch wenn Sie selbst keine Raketen abschießen, sollten Sie, wenn möglich, brennbare Gegenstände von Ihrem Balkon oder der Terrasse entfernen.
- Schließen Sie Ihre Fenster und Dachluken und verschließen Sie wenn möglich Mülltonnen.
- Halten Sie einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher (Wasser oder Schaum) bereit. Bringen Sie sich und Ihre Familie bei Löschversuchen aber nicht in Gefahr. Brandrauch ist giftig!
- Alarmieren Sie bei einem Brand generell unverzüglich die Feuerwehr, bzw. holen Sie Hilfe bei Verletzungen – jeweils über den Notruf 112.
Ein Rat zu Ihrer eigenen Sicherheit: Feuerwerkskörper sollten aus Sicherheitsgründen nicht von alkoholisierten Personen gezündet werden, hier ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Bitte achten Sie auch darauf, dass Feuerwerkskörper nicht in die Hände von Kindern geraten.
Textquelle: Branddirektion Stuttgart | Bildquelle: v.ivash