„Training schafft Sicherheit“ – So lautet das Motto der International Fire and Rescue Training GmbH (kurz IFRT). Auch die Branddirektion steht hinter diesem Motto und entsendet deshalb in regelmäßigen Abständen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr zu Lehrgängen und Trainingstagen zum IFRT. Am 23. März war es wieder so weit: Zwei Kamerad*innen der Abteilung Wangen machten sich früh am Morgen auf den Weg zum Trainingsgelände in Pflummern. Gemeinsam mit Kamerad*innen der Abteilungen Hedelfingen, Sommerrain, Vaihingen und Zazenhausen durften Sie einen eindrücklichen Tag mit viel Praxis erleben.
Ein kurzweiliger theoetischer Unterricht bildet die Grundlage für den Tag. Die Teilnehmer*innen erfahren hier alles wissenswerte über Brandphänomene wie Rauchgasdurchzündungen und lernen die Phasen eines Brandes von der Entstehung bis zum Vollbrand kennen. Physikalische Grundlagen finden auch Eingang in den Vortrag, all das ergänzt mit kurzen Videos.
Dann ging es auch schon los mit dem Praxisteil. Auf dem Übungsgelände gibt es ein aus Seecontainern gebautes Gebäude. Eine an diese Container angebaute Brennkammer sorgt für Rauchgas, Hitze und Feuer. Gestartet wird mit einer Wärmegewöhnung. Hier haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich an die erhöhten Temperaturen zu gewöhnen, bevor es in den folgenden Durchläufen deutlich heißer wird. Der zweite Durchgang demonstriert eindrücklich die Durchzündung von Rauchgasen über den Köpfen der Feuerwehrmänner und -frauen und sorgen für den ein oder anderen eingezogenen Kopf. Hier wird deutlich, wie wichtig die Kühlung der Rauchgase mit dem Strahlrohr ist.
Apropos Strahlrohr – auch auf die richtige Anwendung des Hohlstrahlrohres wird ausführlich in der Praxis eingegangen. All das mit vielen Tipps und Tricks und untermauert durch persönliche Erfahrungen der Trainer. Der dritte Durchgang bringt die richtige Strahlrohrführung und das Kühlen von Rauchgasen dann zusammen. Nur mit einer ausreichenden Kühlung kommt es zu keiner Durchzündung – passiert es doch muss schnell reagiert und die Durchzündung bekämpft werden.
Im Trupp ging es im vierten Durchgang durch die Container. Hier musste alles am Tag erlernte angewendet werden. Auf den Knien und bei Nullsicht mussten Räume abgesucht und der Brandherd gefunden werden. Dieser muste dann natürlich abgelöscht werden. Herausfordernd hierbei ist, dass der Schlauch in der Wohnung nachgeführt werden muss und sich aber gerne verkeilt. Schweißgetränkt, verdreckt und erschöpft konnten alles Trupps diesen Durchgang erfolgreich abschließen. Ein kurzes Debriefing des Trupps mit dem Trainer welcher den Durchgang begleitet hat rundet die Erfahrung ab.
Nach einer erfrischenden Dusche und mit frischen Klamotten wurde die Schlussrunde abgehalten bevor die Heimfahrt angetreten wurde.