„Ein Großteil der Herzstillstände findet im persönlichen Umfeld statt – das heißt zu Hause, beim Sport oder auf der Arbeit. Ehrensache, dass wir unseren Mitbürgern die Möglichkeit geben, ihre Reanimationsfertigkeiten aufzufrischen und so zu Lebensrettern zu werden“, sagt Abteilungskommandant Rolf Schlimm. „Durch das Reanimationstraining tragen wir dazu bei, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen sowie Hemmschwellen und Berührungsängste abzubauen.“
„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, so Feuerwehrmann Tobias Groner. Die Hemmschwelle jemand Fremden zu helfen, ist noch einmal höher als bei Personen aus dem persönlichen Umfeld. Viele Eltern und Kinder beteiligten sich und erhielten ein kostenfreies Reanimationstraining. Auch die Bezirksvorsteherin ließ es sich nicht nehmen, am Training teilzunehmen: „Man kann nichts falsch machen! Der einzige Fehler ist nichts zu tun“, resümiert Beate Dietrich. „Viele waren neugierig, schauten zu und wollten letztendlich ihre Reanimationsfähigkeiten selbst auffrischen!“. Die Aktion in Stuttgart-Wangen hat das Bewusstsein für Erste Hilfe geschärft und zum Handeln im Notfall motiviert.